Hier werden besondere und/oder neue Exlibris von mir und anderen Exlibrissammlern vorgestellt.

Jeden Monat werden Exlibris zu einem anderen Thema vorgestellt. Sollte ein Eigner oder Künstler nicht einverstanden sein, dass sein Exlibris hier abgebildet wird, bitte ich um eine Mailnachricht - das Exlibris wird dann sofort aus dem Netz genommen.

Alle Exlibris mit jüdischen Motiven bzw. Motiven des Holocaust sind von Krzysztof Marek Bak (Polen)

Nurgül Arikan

Nurgül Arikan (*1969) graduierte an der Grafikabteilung der Kunstfakultät der Universität Cucurova. 1995 erhielt sie ihren Master in Werbegrafik an der Kunstfakultät der Universität in Marmara.

Sie ist eine Grafikkünstlerin, die in allen Grafikbereichen, wie Werbung, Buch-Design u.a. arbeitet. Seit einiger Zeit hat sie sich auf Exlibris spezialisiert und bis heute umfasst ihre Opusliste 125 Werke.

„Schnelle Entwicklungen und Veränderungen in der Technologie führen zu vielen Möglichkeiten für einen Künstler….Im Stadium der Skizze zur Entwicklung eines Designs können man immer noch Veränderungen angebracht werden und hierbei können sich Exlibriskünstler den PC zunutze machen.“

In einer internationalen Ausstellung, stellte die American Society of Bookplate Collectors & Design Arikan Nurgüls Kunst zum ersten Mal in Nordamerika aus. Fortan widmete sie sich der Förderung der Exlibriskunst.

Sie hat an vielen internationalen Ausstellungen, z.B. in China, Mexiko, USA, Russland, Dänemark, Italien, Deutschland Polen und Österreich, teilgenommen, zahlreiche Auszeichnungen gewonnen und durch mehrere Einzelausstellungen zunehmend Aufmerksamkeit gewonnen. Ihre Blätter werden regelmäßig in Museen ausgestellt.

Nurgül Arikan bereitet für viele Kunststudenten den Weg der Exlibriskunst in das 21. Jahrhundert. Ihre originellen CGD- Designs haben ihren Platz unter den besten der Welt innerhalb dieser Kategorie.

Für jedes Exlibris-Projekt, das sie entwickelt, hat sie eine einmalige Lösung im Design. Manchmal lässt sich die Botschaft in ihrer Kunst unmittelbar interpretieren, in anderen Fällen muss sorgfältig auf Details geachtet, eine Wertschätzung des Eigners entwickelt werden, um den ‚Symbolismus ihrer Kunst zu verstehen. Wichtig ist für jedes Design die bestgeeignete Schriftform zu finden

Natürlich kann man einige Exlibris-Designs anschauen, ohne nach einer Botschaft oder Interpretation zu fragen.

Für Nurgül Arikan ist es wichtig zu wissen, wer das Exlibris in Auftrag gibt. Wenn der zukünftige Eigner keine speziellen Sammelinteressen hat, versucht sie, ihn als Person zu erkennen. Sie schätzt es, ihre Kunst durch die Einbindung von Fotos und Versen in ihren Designs zu entwickeln. Alle Exlibris, die sie geschaffen hat, bilden eine einzigartige Geschichte ab. Alle Exlibris, die sie geschaffen hat, sind für den Gebrauch gedacht und haben ein buchgerechtes Format. Sie werden auf Archivpapier gedruckt.

Nurgül Arikan hat bis heute 152 wunderschöne Exlibbris geschaffen.

Die neusten können Sie sehen unter: www.nurgularikan.com

Kontakt: nurgularikan@gmail.com

Ursprungstext: James P.Keenan (USA) - die Übersetzung von Heinz Decker wurde von mir leicht verändert.

Ulyana Turchenko

 Andreas RAUB

Andreas Raub ist zwischen Büchern groß geworden und von daher ist es natürlich, dass Bücher seinen weiteren Lebensweg begleiten.
Nach dem Abitur 1986 hat er eine Buchbinderlehre absolviert und danach an der  Fachhochschule für Design 1995  sein Diplom erhalten. Zu seinen Lehrern gehörten die Professoren Marjan Vojska und Rolf Escher.

Heute zählt Andreas Raub zu den wenigen Künstlern, die sich mit „Exlibris“ beschäftigen.

Die Tradition dieser kleinen papiernen Kunstwerke geht zurück bis in die Zeiten Dürers  – damals waren sie reine Eigentumsnachweise in wertvollen Büchern –  heute ist die Sammlerszene in Deutschland  überschaubar.

„Wir arbeiten unter der Oberfläche der offiziellen und kommerziellen Kunstszene“, sagt Andreas Raub. Er arbeitet in einem eigenen Atelier in Münster.

www.kunstraub.org
Über einen Exlibris-Sammler kam er mit den kleinen Kunstwerken in Berührung, von denen er inzwischen jährlich rund 30-40 als Kupferstiche oder Radierungen auf Bestellung ausführt.

Was  reizt ihn an dieser Kunstform abseits des Mainstream? „Es ist die anspruchsvolle Arbeit  zwischen eigener Phantasie-Schöpfung und den Wünschen des Kunden“. Andreas Raub ist für (fast)alle Wünsche der Kunden offen und arbeitet auch Vorschläge der Auftraggeber ein.

Zuletzt hat er eine große Serie von Stadt-Exlibris gefertigt, als Beispiel hier Hamburg, Wien, Münster und Bielefeld.

Dass heute durchaus hochwertige Exlibris auch am Computer gestaltet werden und sich dadurch der Sammlerkreis erweitert, findet Andreas Raub zwar auch spannend – „Tradition heißt ja“, so zitiert er Gustav Mahler „das Feuer weiterzugeben und nicht die Asche anzubeten“ – aber ihm persönlich liegt die Umsetzung des kreativen Gedankens über die eigene Hand mehr. Deshalb bevorzugt er Radierungen und kommt zu hervorragenden Ergebnissen.

Diese Offenheit für andere Techniken und andere Künstler macht Andreas Raub so sympathisch. Er hat seinen eigenen, prägnanten Stil und kann andere Techniken ebenso akzeptieren.

Neben der Schaffung von Exlibris illustriert Andreas Raub Bücher, z.B.
Ein frühes Werk 1995 ist :
Echnaton, Sonnengesang

Pharao Echnaton (Amenophis IV.),
eigentlich E c h - e  n - a  t o n
(D i e  S o n n e  w i l l  e s),
oder auch: "Erde, singe.."

Daneben beschäftigt er sich mit Aquarell-Malerei  und fertigt große Wandgemälde an, zuletzt in der Kapelle der Burg Kakesbeck (Lüdinghausen) im Münsterland.

Wir sind gespannt auf alles, was aus seiner Hand in Zukunft geschaffen wird.

Das breite Spektrum seiner Arbeiten zeigt er auf seiner Homepage und bietet dem Betrachter: " Ich fertige Grafik, Zeichnungen und Malerei im Auftrag.
Sie können auch lieferbare Grafiken günstig erwerben".

Ein Werkverzeichnis finden Sie auf der Hompepage der Deutschen Exlibrisgesellschaft.

Klicken Sie ein Bild an, dann öffnet sich ein Fenster mit einer vergrößerten Abbildung. Wenn Sie mit dem Mauszeiger über ein Bild in der Galerie gehen, wird der Künstler angezeigt.